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Faszien – Teil 1

Was sind Faszien?

Eine Faszie ist eine Hülle aus Bindegewebe, die sich um unsere Muskeln hüllt oder auch mehrere Muskeln oder sogar Körperregionen umgibt und miteinander verbindet. Faszien bestehen zum größten Teil aus Kollagenfasern, welche sich am Ende eines Muskels mit der Sehne verbinden.

Faszien sind passive Strukturen, die unseren Muskeln die Form und Festigkeit verleihen. In Faszien befinden sich mehr als 6x soviele Rezeptoren wie in unserer Muskulatur. Die Faszien können für muskuläre Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verantwortlich sein.

Das Gute daran ist, dass man Faszien trainieren kann!!!

Wie kann ich Faszien trainieren?

Faszientraining wird in 4 Bereiche aufgeteilt:

  • Rebound Elasticity                                 
  • Fascial Stretch
  • Fascial Release
  • Sensory Refinement

Eingehen möchte ich in diesem 1. Teil auf das wohl bekannteste im „Faszien-Training“, das Fascial Release —> myofasziale Entspannung durch Selbstmassage mit der sogenannten Faszienrolle.

Das Fascial Release ist eine Selbstmassage welche zum Auf -und Abwärmen, zum Entspannen und zum Entschlacken eingesetzt werden kann.

Der Rolleffekt wirkt auf das Bindegewebe wie auf einen Schwamm: Wasser (mit Schlacken) wird durch das Rollen aus dem Bindegewebe herausgedrückt und es kann frisches nachfließen. Hyaluron-Kollagen ist im Bindegewebe für einen gesunden Wasseraustausch zuständig, es bindet Wasser —-> Je besser die Hyaluron-Produktion, desto beweglicher das Bindegewebe!

Für die Selbstmassage können unterschiedliche Tools genutzt werden. Hauptsächlich nutzt man die „Faszienrolle“. Sie kann auch im funktionellen Training für Kraft -und Koordinationsübungen super mit einbezogen werden.

Das langsame Rollen über die Faszienrolle löst die Verklebungen im Bindegewebe. An sehr schmerzhaften Stellen kann man einfach die Position halten bzw. kleine Vor -und Rückbewegungen im Zeitlupen-Tempo ausführen.

Schnelles Rollen ist sinnvoll vor dem Training oder dem Wettkampf!

Folgende Tools stehen zuimg_3096m Fascial Release zur Verfügung:

  • Faszienrolle hart ( z.B.: geeignet für gesamten Bein -und Rückenbereich) ( Im Bild links )
  • Faszienrolle soft ( 30% weicher als das „Original“ ) ( nicht im Bild )
  • Faszienrolle mini (z.B.: geeignet für die Fußsohle oder Unterarme) ( Im Bild rechts )
  • Faszienball ( alternativ: Tennisball ), ( z.B.: geeignet für Fußsohle(punktueller), schmerzhafte Triggerpunkte, Gesäßmuskel) ( Im Bild mittig )
  • Duo-Ball ( z.B.: geeignet für Unterarme oder seitl. der Wirbelsäule) ( nicht im Bild )

 

Bei Fragen zu Faszien und Faszientraining stehe ich natürlich gerne zur Verfügung. Meldet euch einfach und lernt die wunderbare Welt der Faszien näher kennen!

Kinesiologisches Taping

Kinesiologisches Taping – was ist das eigentlich?

Das kinesiologische Tape besteht aus einem speziellen Material. Es ist elastisch und wird weltweit erfolgreich im Sport und in der Therapie in den unterschiedlichsten Bereichen eingesetzt. Es dient jedoch im Wesentlichen der Förderung des Selbstheilungsprozesses der Muskulatur und umliegenden Strukturen und kann zur Entlastung, Stabilisierung, Korrektur oder sogar zur Unterstütztung des Abflusses der Lymphe benutzt werden. Kinesiologisches Taping ist jedoch immer nur eine Therapieunterstützung!

Das Tape selbst ist mit einem speziellen Kleber versehen, welcher durch Wärme (Reibung) aktiviert wird. In Längsrichtung ist das Tape dehnbar, in Querrichtung nicht. Zudem ist es wasserdurchlässig, weshalb man damit duschen oder sogar einen Ausflug in die Sauna machen kann.

Warum gibt es unterschiedliche Farben?

Jedes kinesiologische Tape besteht aus 100% Baumwolle. Ich persönlich denke, dass die Farben keine Rolle spielen und die Verbesserung bzw. Linderung tatsächlich nur durch das Tape an sich hervorgerufen wird. Die Farben basieren allerdings auf der chinesischen Farblehre und haben traditionell unterschiedliche Bedeutungen. Beispielsweise verbinden viele Menschen die Wirkung von blauen Farben mit „Kälte“, die von rötlichen mit „Wärme“ und und und…

Hier ein paar Beispielfarben aus der chinesischen Farblehre:

  • rot -> Antrieb / Energie
  • pink -> Freude / Glück
  • hellblau -> Erholung / Entspannung
  • grün -> Ausgleich / Harmonie
  • gelb -> Konzentration / Nervenkraft
  • beige bzw. hautfarben -> neutral

Wann darf ein kinesiologisches Tape nicht angewendet werden?

  • bei Krampfadern
  • bei bekannten allergischen Hautreaktionen
  • bei frischen Hautverletzungen oder offenen Wunden
  • bei frischen, unverheilten Narben und offenen Hauterkrankungen

Bei jeder Art von Nebenwirkung (Schmerz, Juckreiz, allergische Reaktionen, Durchblutungsstörung usw.) gilt: TAPE SOFORT ENTFERNEN!

Mein Tipp an Sie:

Probieren Sie es aus und fühlen in sich hinein, wie das bzw. die Tapes wirken. Was haben Sie zu verlieren? Nichts – außer Schmerzen und Bewegungseinschränkungen! Ohne Chemie, ohne Tabletten und Salben, hilft kinesiologisches Tapen als sanfte Therapieform.

Wenn Sie Fragen haben, würde ich mich freuen, eine E-Mail oder einen Anruf von Ihnen zu bekommen!

In diesem Sinne – bleiben Sie gesund und vital!

Ihr